dinge wiederholen sich. so zum beispiel eine realfaschistische nation, welche die olympischen spiele zu propaganda-zwecken missbraucht. hatten wir schon mit den nazi-spielen in münchen 1936. und jeder, der sich damals daran beteiligt hatte, konnte sein gewissen und seinen ruf nachher die toilette runterspülen.
nun machen wieder alle mit. gier vor gewissen stürzen sich die medien in einen rausch aus lüge und theater. die chinesen seien nicht so schlimm? das haben wir von den nazis damals auch gesagt. und über die nazigreuel wussten wir damals noch weniger, als über die menschenrechtsverletzungen der chinesischen regierung.
wir sollen china in die mitte nehmen, damit wir sanften druck ausüben können? jaja, die goldhamster nehmen einen drachen in die mitte, um sanften druck auszuüben.
also, wir werden unseren kindern erklären müssen, wieso wir uns daran beteiligt haben. und wir werden die gleichen entschuldigungen finden, wie die unterstützer und teilnehmer der nazi-spiele 1936
„ich dachte nur an fotographie und ästhetik!“ leni riefenstahl
Die Wahl Chinas war definitiv ein Fehler.
Das hätte ja wohl nicht unbedingt sein müssen.
Na endlich mal jemand, der mir in dieser Sache aus der Seele spricht.
Ein kleiner Widerspruch: Wir werden nicht die gleichen Ausreden haben, denn diesesmal hatten wir das von Dir zitierte Negativbeispiel, das uns hätte warnen müssen.
Es wird nichts ändern, aber ich ignoriere diese Olympiade.
Sorry, redder, den finde ich schlecht durchgedacht. Zuallererst hast Du vergessen, die teilboykottierten Spiele von Moskau 1980 in den Gedankenzug einzubeziehen. Dazu hätte Dir das ‚wir‘ das Du zu 1936 verwendet hast, wenigsten halbwegs zugestanden. Ich denke, statt den ideologischen Aspekt (Gute vs. Böse) ziemlich unfundiert hinzukritzeln, wäre doch die ökonomische Überlegung auszuleuchten gewesen.
Die erklärt dann auch, warum Beijing und warum Moskau anders usw.
Übrigens, die Spiele 1936 wurden in Berlin und nicht in München veranstaltet, was ich aber als den geringsten Defekt am Gedankenzug im Posting ansehe.
Dass Du Kritik erträgst, weiss ich, drum fahre ich Dir hier mal mit Gusto an den Karren, mein Lieber. Halte Dir den Abend vom 23.8. frei – Details folgen.
ha, immer diese fakten, tz. ich bin journalist, wir nehmens mit den fakten nicht so genau, solange es reisserisch tönt! 🙂
und die botschaft ist ja auch so angekommen, ohne dass ich da extra irgenwelche fakten berücksichtigen muss…
ach ja, ich bin leider am 23 in budapest 😦 oder 🙂
was hat das IOC wohl dazu bewegt an Peking die Spiele zu vergeben ? Der Vergleich mit Berlin 1936 scheint mir durchaus angebracht. Damals wollte es auch niemand gewesen sein? Leittragende sind die sauberen nicht gedopten Sportler, die sich jahrelang darauf vorbereitet haben. Das die die Spiele nicht boykotieren kann ich daher nachvollziehen.Ich – für meine Person – kann anbetrachts der menschenverachtenden Zustände in China und aktuellerweise in Tibet da nicht wegschauen indem ich nicht zuschaue! Auch wenn ich nichts, aber auch garnichts daran ändern kann, so kann ich wenigstens Flagge zeigen. Ich ignoriere jede Art von Berichterstattung auch von den ganzen drumherum schon Wochen und Tage vor der Eröffnung. Damit haben die Sendeanstalten nur Werbung für Einschaltquoten betrieben, womit wir bei der Werbung, beim Kommerz und somit bei dem tatsächlichen Grund angekommen sind, weshalb die Spiele eigentlich stattfinden,