kein kunde der UBS

Veröffentlicht: Dezember 13, 2008 in bildung, klugscheiss, kultur, medien, Politik, reda, sinn, stil
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„Ich bin kein kunde der UBS, ich verbrenne mein geld lieber selber“

sogar in amerika, in der heimat des verantwortungslosen wildwestkapitalismus, schaffen sie es, keine milliarden ohne auflagen zu verschenken. eine so ehemals so mächtige und prestigeträchtige sparte wie die auto-industrie bekommt nicht einfach geld zum spielen.

wir schweizer sind da ganz anders. ich dachte, die DADA-aktion bei der alten börse, wo sich leute getroffen haben, um bargeld zu verbrennen, sei so eine art satire.

leider nein. geld in einen reisswolf zu stopfen, ohne auch nur die vernichtungsgeschwindigkeit kontrollieren zu WOLLEN, ist wirtschaftspolitik a la bern. im parlament hört sich das so an:

„wir wollen nur soviel staat wie nötig, aber so wenig wie möglich“,  zitat eines FDP-Vertreters.

klartext: „wir wollen nur soviel staat wie nötig (ist, um unsere scheisse auszubaden), aber so wenig wie möglich (, damit auch niemand die macht hat, unsere gewinne zu schmälern)“

und unsere politiker:

„wir vertrauen in die schweizer wirtschaft. dass die UBS gerade ein vermögen in der höhe des Bruttosozialprodukts von dänemark vernichtet hat, ist ein bedauerliches missgeschick. das kann jedem passieren. seien wir doch ehrlich, jeder von uns hat doch schon ein oder zwei milliarden in den sand gesetzt.“

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