ich hab von douglas adams gelernt, dass ein mann mit einem handtuch durchs ganze universum kommt. mehr brauchts nicht. sozusagen ein schweizer-armee-vielzweck-handtuch. man kann sich abtrocknen damit, es als kopfkissen benutzen, als decke, als liebessschaukel und als waffe (erinnert euch ans duschen nach der turnstunde *zwack*!)
nun kenne ich aber menschen, die haben ein ziemlich komisches verhältnis zu hand- und geschirrtüchern. da gibts eins für die hände, eins fürs gesicht, eines für was weiss ich. in deren badezimmer braucht man ein handbuch für handtücher, um sich nicht mit dem falschen stück stoff den falschen körperteil abzutupfen.
in der küche hängen vier (4) verschiedene kategorien von küchentüchern. als ich mich danach erkundigte, wofür denn das vierte sei:
„natürlich, um die brille zu putzen. damit kannst du sicher nicht deine gruusigen pfoten abwischen…“
… ein handtuch.
Ja, genaaau! Auf solche Leute bin ich auch schon gestossen. Und zwar nicht, wie zu vermuten wäre, im Zentrum unserer degenerierten Zivilisation, sondern mitten in der westaustralischen Wüste, meilenweit weg von der nächsten Ortschaft.
Dort legte ich mir dann die abwegige Theorie zurecht, dass Leute umso pingeliger auf Formalitäten achten, je weniger sie es aus gesellschaftlichen Zwängen müssten.