es gibt tage, da stell ich meine karma-bilanz in die besenkammer, grabe meine alten verbalen kampfkünste aus und warte an einer (symbolischen) strassenecke darauf, dass mich jemand quer anfickt.
heute ist so ein tag. aber irgendwie scheints nicht zu funktionieren. jeder, der mir heute ein wenig in die quere kam, zog sich schon nach dem ersten leichten anstupsen wieder in seine deckung zurück. offenbar reicht heute meine ausstrahlung aus, um meine mitmenschen etwas vorsichtiger zu machen.
nicht mal meine klassiker wie „Seich mer nöd is Ohr!“ und „Dis Hirn hätt ussicht ufs wasser, wennd ufs WC gasch!“ konnte ich an den mann bringen.
naja, vielleicht versucht noch wer, heute nachmittag die klingen mit mir zu kreuzen. manchmal ist es nämlich unheimlich befreiend, mal wieder auszuteilen und seine buddha-natur für einmal mental in die ecke zu stellen.
also, kommt. los!
Schau dass dich so n kleiner Caritas / Amnesty International oder so anhaut. Kommt üblicherweise so mit einer Frage wie „willst du helfen“ oder sowas. Dann kannst ihm deine ganze schlechte Laune ins Gesicht schmeissen, ihn ein bisschen desillusionieren und dann mit dem befriedigenden Gefühl nach Hause gehen, jemandem den Tag versaut zu haben!
Dini Muetr isch so fett, wänn si in d Luft gumped, bliibt si steckche! Und: Schläckch Bode, Michi.
Spars Dir für Samstag auf und geh zum schwarzen Scientology-Zelt bei der Pestalozziwiese („Psychiatrie zerstört Leben“, getarnt als CCHR, Citizens Commission for Human Rights“, bei derer Gründung Scientology beteiligt war).
Einmal etwas auffällig Richtung Zelt schauen und schon sprechen die Dich an 😉