jeden frühling denke ich, ich sei ein frühlingskind. die spriessenden knospen, die ersten sonnentage, leuchtendes grün, aufkeimende frühlingsgefühle überall. ich hab dann immer das gefühl, der ganze scheiss sei extra für mich.
bis der sommer kommt. dann bin ich ein sommerkind. hitze, bikinis, wassertropfen an den wimpern nach dem sprung in den see. braungebrannt abends bei grillpartys mit frauen in kürzesten kleidchen rumhängen. sich vor hitze nicht mehr bewegen mögen und trotzdem schwitzen wie sau beim langsamen sex. jau, sommer ist mine.
naja, bis der herbst kommt. das klare licht, die farben, die leichte melancholie, die von der frischen morgenluft vertrieben wird. blätter und früchte und all der scheiss. plötzlich bekommt alles etwas mehr tiefe und bedeutung. frau will sich nach dem vögeln unterhalten und bereitet bereits das nest für den winter vor. frauen sammeln nüsse und lassen sie nicht mehr los. ihr wisst schon, spätsommer und herbst. DAS ist meine jahreszeit. ich SCHWÖR! schliesslich bin ich im herbst geboren!
bis dann der winter kommt, mit heisser schokolade, kitschigen filmen, dem duft nach zimt und wochenenden im bett. essen und kopulieren. mit brösel auf dem laken.
naja, eigentlich ist das ganze verdammte jahr nicht schlecht!
da kann ich mich direkt mit dem kommen des herbsts versöhnen! danke für diesen kuhlen input!
Wunderschön! Das ist die einzig richtige Art, das Lebensgefühl dieses Moments im Jahr wiederzugeben! Applaus!
schön be- und gschrieben! 🙂
yeah!!! so ist es…