Ich war ein paar tage im panamesischen hochland, wo der weltbeste kaffee angebaut wird (der kaffee-post kommt, sobald ich wieder bilder hochladen kann).
Wir sitzen da also morgens im cafe, als die securitys der bank gegenueber ihre schicht beginnen.
Lateinamerikanische ssicherheitsleute haben etwas unheimliches. Es ist zwar unfair, aber die erinnern mich immer an irgendwelche paramilitaerischen todes-schwadrone…
Naja, die beiden, die an diesen tag die bank bewachten, waren nicht ganz so furchterregend. Ein aelterer mann und ein neuling. Der aeltere, ein capitan gibt die munition fuer den tag aus.
Der juengere ist ganz stolz, auf die uniform und auf seinen riesigen revolver.
Ich schau mir den jungen kerl an.
Ich: der typ traegt seinen revolver viel zu hoch. Der griff klemmt ihm direkt unter der achsel. Der sollte im ernstfall gar nicht erst versuchen, seine pistole aus dem halfter zu ziehen.
Biologin: soll er direkt durch das halfter schiessen?
Ich schaue die biologin an.
Offenbar erwecke ich den eindruck eines wilden pistoleros, der ganz genau weiss, wann man eine chance hat, schneller zu ziehen als der bandit und wann man rueckwaerts hechtet und die boesen mit einem schuss durchs holster niederstreckt. Redder el sheriff!
Ich: nein. Er sollte die beine in die hand nehmen und davonrennen so schnell er kann. der verdient bei weitem nicht genug, um sein leben und seine abgezaehlten patronen zwischen die bank und die banditen zu werfen…
Irgendwie find ich die vorstellung, dass es da oben in den bergen noch banditen gibt, mit wildem blick, verfilzten baerten und grossen pistolen irgendwie troestlich…
Viva la revolucion!