kulturelles descha-wüü

Veröffentlicht: Dezember 9, 2009 in böse, bildung, erlebnisse, klugscheiss, kultur, leben, reda, stil, zürich

ja, es gibt nichts neues unter der sonne, nicht mal attitüden.

ein junger kunststudi wollte mich mit seinem sinn für boheme beeindrucken.

ein wenig warhol, ein wenig schiele an den wänden, anais nin und henry miller gleich neben charles bukowski im büchergestell – aus den boxen dröhnt velvet underground (von vynil, wohlgemerkt) und man versucht sich in rotwein, gitanes und philosophie. alles im schwarzen rollkragen-pulli und plastikhornbrille.

das ganze würzt man mit sartre und nitzsche und fühlt sich dann uunheimlich existenzialistisch.

das war schon in den 50ern nicht mehr neu. jeder psychotherapeut, der etwas auf sich hält, hat mindestens einen gustav klimt im wartezimmer, um seine sympathie für boheme zu bekunden…

hei, alles nicht besonders originell. auch wenn ihr noch eine archive-cd drauflegt.

Kommentare
  1. er wieder sagt:

    also 1. ist archive grosses kino und 2. ist archive nicht boheme, drum also 3. i don’t get it

  2. redder sagt:

    aber archive läuft einmal täglich in jeder kunststudi-wg…

  3. er wieder sagt:

    demfall: zimmer in kunststudi-wg gesucht!

  4. Luc sagt:

    Ich mag das Pic hier … ein bisschen Realität auch wenn sie gemalt ist.

  5. Monsieur Croche sagt:

    Studenten sind scheisse

  6. rzeng sagt:

    die kunststudenten, mit denen ich zu tun habe, hören gar nicht so viel archive. viel mehr bloc party, von da kommen sie zu so gameboy-sound (crystal castles) und französischer bratz-elektronik wie justice und dann finden sie plötzlich daft punk total geil, obwohl die seit mindestens zehn jahren über den zenit sind… aber ja, ich find das alles auch gut, ich darf mich nicht beschweren. 😉

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