eine andere weihnachtsgeschichte

Veröffentlicht: Dezember 24, 2009 in bildung, erlebnisse, geschichten, klugscheiss, kultur, leben, liebe, Politik, reda, Satire, sinn, stil, zürich

Es waren einmal yusuf und mirjam. Sie lebten im tiefsten aargau. Er arbeitete fleissig auf dem bau, und mirjam musste bald ihren job aufgeben, weil sie schwanger war.

Es kam die wirtschaftskrise. Yusuf verlor den job. Kurz darauf stellte ihr vermieter sie auf die strasse.

Yusuf und mirjam weinten bitterlich. Aber yusuf wollte sich nicht unterkriegen lassen. Er hatte gehoert, dass man in der rotgruenen stadt, eigentlich der goldenen stadt zuerich ein herz fuer hilfsbeduerftige habe.

Er nahm seinen drahtesel, setzte die schwangere mirjam auf dicke decken auf dem gepaecktraeger und dann machten sie sich auf, in der stadt hilfe zu suchen. Es dauerte den ganzen tag auf dem alten fahrrad, bis sie die mauern der goldenen stadt sahen.

Erst versuchten sie ihr glueck bei den behoerden, aber die tore waren bis anfang januar geschlossen.

Dann fragten sie die einwohner um hilfe. Aber die meinten nur: geht dahin, wo ihr hergekommen seid.

Yusuf wusste nicht, ob sie den aargau oder albanien meinten.

Einer der vorbeielenden passanten, ein tuerke namens erdogan, gab ihnen einen tipp: geht zur notschlafstelle, da bekommt ihr einen platz fuer die nacht!

Sie dankten und machten sich auf zur notschlafstelle.

Aber da wurden ihre papiere geprueft und sie wurden abgewiesen, weil sie keine stadtzuercher waren.

Inzwischen setzten bei mirjam die wehen ein. Yusuf wollte hilfe in der moschee suchen. Aber er konnte keine finden. Weit und breit kein minarett.

Da blieb ihnen nichts anderes uebrig, als im beim hauptbahnhof ins shopville runter zu gehen, um auf den kalten steinfliessen zu ruhen.

Dort, im durchzug brachte mirjam ihre tochter rahel zur welt.

Rahel sollte einst die erste allumfassende metaphilosophie entwickeln, die alle menschen in frieden vereinen wuerde.

Das wird sie jetzt wohl nicht mehr.

Tja, sie starb zwei tage spaeter an einer lungenenzyuendung.

Trotzdem frohes fest, meine lieben mitschweizer…

Kommentare
  1. rueschen sagt:

    aua. und wessen kopf wird da gedrescht?

  2. Annubis sagt:

    obwohl ich diese geschichte ned ganz verstehe- bin wohl zu wenig anarchist – wünsche ich dir auch ein frohes fest bis nächstes jahr ;P

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