ja, ich hab ein neues pinup-album. und ja, die frauen, die ricky carralero zeichnet, haben wenig von den normalen frauen, mit denen ich täglich zu tun hab (mit ein oder zwei ausnahmen 😀 ).
und ja, ich musste schon 4 1/2 minuten nach dem bild-upload auf facebook den vorwurf hören, ich sei ein sexist.
ja, habsch ja schonmal zugegeben.
aber was daran schecht ist, hab ich noch immer nicht begriffen.
„du entwertest die frau an sich!“ (an sich? ich kenne keine Frau Ansich. ich entwerte höchstens ein stück papier oder ein foto, und dass auch nur, wenn ich kein taschentuch hab!)
„kunststück lassen sich alle frauen operieren oder werden magersüchtig, wenn du solche bilder geil findest!“
hm. eine etwas verquere logik.
dann müsste ich ja auch leute dauernd leute niederschiessen, wies die filmhelden tun, für die viele frauen schwärmen. nur um sexy zu sein.
ich vergleiche mich ja auch nicht mit johnny depp in seinen filmrollen (weil der einfach den kürzeren ziehen würde und das unfair wär). das wär irgendwie realitätsfern.
aber im ernst. wenn eine frau oder ein mann sich von etwas anderem unter druck setzen lässt, als von seinen eigenen vorstellungen, sollte er oder sie zum therapeuten. naja, auch sonst täts nicht schlecht.
ich bin sexist, weil ich das angenehme prickeln, dass reale oder künstliche erotik in mir auslöst, geniesse. ich bin auch ein wenig voyeur, weil ich dinge betrachte und sie in meinem kopf zu neuen szenen zusammensetze. früher nannte man das fantasie…
ich entwerte keine frau, indem ich pornographie konsumiere oder mir rickys bilder an die wand hänge. ich entwerte eine frau dann, wenn ich sie scheisse behandle. was ich tunlichst vermeide, weils scheisse ist
wenn sich frauen nur als „sexobjekt“ wahrgenommen fühlen, hat das vielleicht damit zu tun, dass sie ihre erotische seite nicht integriert haben.
ich mag es auf jedenfall, wenn mich jemand sexy findet. und ich käme nie auf die idee, dass ich darauf reduziert werde. weil ich eben auch andere seiten habe. wenn die niemand wahrnimmt, ist das dann deren problem.
oder, um es mit der werbekampagne der VBZ zu sagen:
ich bin auch…
ein sexobjekt.
Ricky hats drauf 🙂