«Aber all die Firmen wandern ab, wir verlieren jeglichen Standortvorteil!»
Das mit der Standortflucht ist ein billiges Angstargument. Der Standort wird nur dann gewechselt, wenn die Gewinne darunter leiden würden. Die GEWINNE, nicht die Löhne. Wieso sollten sonst Grossfirmen in BILLIGLOHNLÄNDER abwandern. Die Firmen sind nicht hier, weil sie hier so hohe Managerlöhne zahlen dürfen, die Firmen sind hier, weil sie die geilste Infrastruktur weltweit haben. Wohin abwandern? Lichtenstein? hihi. EU? Klar, sofort. Vielleicht sogar direkt nach Deutschland oder England. Mhm. Die Steuersituation in diesen Ländern mal angesehen? Abgesehen mal von der Lebensqualität für die Topleute. USA? chrchrchr. China? Jaja, jeder Topmann weltweit wünscht sich, in Schanghai oder in Pejing oder noch besser, in einem chinesischen Multiindustriekomplex, zu leben.
Nun ja, wie gesagt, die Managerlöhne sind nicht der Grund, wieso Firmen in der Schweiz sind. Und ehrlich, wenn dies ein Grund ist, seine Firma in der Schweiz nicht anzusiedeln, dann ist die Schweiz ein ziemlich erbärmlicher Standort.
Dann noch was: Wir leben in der Gesellschaft, die wir verdienen. Wenn wir uns in die Hosen scheissen und zu feige sind, ethische Grundsätze einzufordern, haben wirs nicht anders verdient. Wenn ihr, liebe Gegner, bereit seid, ethische Prinzipien für Geld von grossen Firmen ficken zu lassen, dann mag das euer Idealbild der Gesellschaft sein, in der ihr leben wollt. Meines ist das nicht. Wenn das für mich heisst, ich muss mehr Steuern zahlen, um diese Arschlöcher los zu sein, jä nu.
und was die zusätzliche Administration angeht: Die Firmen müssen zwei (in Zahlen: 2) Informationen liefern. Welche? Na? Na? Na? Genau: Den höchsten und den niedrigsten Lohn, thats it.
Arbeitsplätze wirds uns höchstens im gehobenen Segment kosten, weil die normalen KMUs einfach nicht von 1:12 betroffen sind.
Ihr, liebe 1:12-Gegner, verbreitet Angst, weil ihr keine Argumente habt. Ihr lügt nicht mal, ihr denkt Dinge einfach nicht zu Ende.