Archiv für die Kategorie ‘foto’

Danke, BP, dass ihr uns beschützt!

Veröffentlicht: Juli 23, 2010 in böse, blogging, foto, klugscheiss, medien, Politik, reda, Satire, terror
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habsch im web gefunden, via sub-reality.org


wie ihr vielleicht mitbekommen habt, war ich für zwei tage auf einer insel vor der kambodschanischen küste.

ohne internet. ohne handy-empfang.

eine idylle. ehrlich. nach ein paar stunden bekam ich keine atemnot mehr, wenn ich den leeren empangfsbalken auf meinem blackberry sah. ab da wars perfekt.

aber ich war da ja auch nur in urlaub. es gab da inselbewohner, für dies schwieriger war.

wenn sie nie mit der zivilisation in berührung gekommen wären, wenn sie nie was von internet gehört hätten, wärs vielleicht nicht so schlimm gewesen. aber sie waren bereits vom online-virus infiziert, sie sind bereits von der zivilisation beeinflusst (naja, oder wenigstens beinahe zivilisation, es waren engländer, ihr wisst schon…)

und wie bei den melanesiern hat sich eine art cargo-kult auf der insel entwickelt. während die melanesier flugzeuge aus holz nachbauten, um so echte flugzeuge mit „wunderbaren“ westlichen waren (cargo) anzulocken, hat sich der kult meiner inselbewohner klar ins 21. jahrhundert verschoben.

so schreiben sie abends fb-statusmeldungen in den sand, komplett mit i-like-button, und gehen dann in einem gemeinsamen morgendlichen ritual bei sonnenaufgang nachschauen, ob jemand ein häkchen reingeklickt hat.

natürlich hätte ich ihrm aberglauben vorschub leisten können und nachts häkchen reinmachen können. aber ich bin in erster linie forscher und beobachter und würde nie eine naturbeobachtung verfälschen.

zumvergleich: (beide inseln wurden zum selben zeitpunkt besiedelt)

insel ohne internet und handy:

nachbarinsel mit internet:

redder, der held

Veröffentlicht: Juni 8, 2010 in bildung, erlebnisse, foto, geschichten, leben, reda, reise, Satire, stil, terror
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ehrlich, so schnell macht mir nichts angst.

ich habe mit krokodilen gerungen in den hinterhöfen von marrakesch und messerstechereien ausgefochten in den sümpfen des mekong. oder umgekehrt.

aber die dunkelheit lässt mir noch immer das blut in den adern gefrierern.

nicht die dunkelheit zwischen schlafzimmer und klo, nachts um halb vier.

die absolute dunkelheit des dschungels.

ich war gerade zwei tage auf einer insel ohne elektrizität. natürlich haben sie abends für zwei stunden einen generator angeworfen, um die gegend mit jack johnson-songs zu beschallen.

aber der weg durch den dschungel in finstrer nacht war echt furchteinflössend.

natürlich hatte ich eine taschenlampe dabei, schliesslich bin ich ein erfahrenenr traveler. leider bin ich auch ein etwas schlampiger traveler.

und natürlich gingen mir die batterien aus. mitten auf dem weg, mitten in der nacht. naja, um ca 22 uhr. aber es war stockdunkel, ich schwör!

da stand ich nun. mitten im dschungel im dunkeln. um mich herum nur geräusche, gewusel und dinge. unausprechliche dinge!

ihr könnt schon lachen. ihr wart ja nicht mitten in der umringt von gefleuch, von denen jeeedes einzelne einen erwachsenen mann innert sekunden töten kann.

oder wenigstens uuunheimlich erschrecken…

naja, zum glück bin ich raucher. mit meiner feuerzeugflamme hab ich die finsternis zurückgedrängt, schritt für schritt. bis ich mir die finger verbrannt hab und die flamme erlöschen liess.

dann wars gleich doppelt so dunkel.

aber ich hab keine schmerzen gescheut und mir die finger immer wieder verbrannt, bis ich die sicheren gefilde meines bungalows erreicht hab.

dort, im schutz meiner wach-geckos herbert und norbert, hab ich mich dann von meinen abenteuern erholt.

redder in der wildnis (sieht aus wie in uster oder winterthur):

wach-gecko herbert:


das wochend-magazin  friday von 20Minuten hat den zeigeist voll erfasst.

da offenbar sehr junge mädchen (14) bei reichen und erfolgreichen (hirschmann, polanski) ankommen, zeigt die friday-moderedaktion, wie sich auch 18-jährige wieder auf minderjährig trimmen können.

voll stylisch, ey.

das ist auch gut für die lokale gastro-wirtschaft. denn nur so kommen sie in die einschlägigen clubs in zürich. und sie können sogar den eigenen ausweis benutzen. jeder türsteher wird ihn augenzwinkernd als gefälscht anerkennen und die „kleine“ in den club lassen.

und carli kann endlich minderjährige vögeln, die gar nicht mehr im schutzalter sind.

lolitas, made by friday


heute morgen fand ich folgende mitteilung auf meinem facebook-account:

naja, ich hatte meinen post über schönheitschirurgie gepostet. da gings um titten. mit bild. von titten.

naja, die amis haben keine probleme mit kriegsdarstellungen, mord und totschlag, sie marschieren sogar ab und an in irgendwelche länder ein, deren lage die meisten amis nicht mal auf google maps finden würden.

aber wenn jemand flucht, nippel zeigt oder gar ein bild von einem guten pornografischen akt dem eines blutüberströmten kriegsopfers vorzieht, kommt die zensur.

insofern erachte ich einen gesperrten beitrag als eine art auszeichnung.

aber das witzigste:

normalerweise kommen die bei all den beiträgen auf fb nicht von selbst auf einen anstössigen. irgendjemand hat meinen beitrag der fb-polizei gemeldet.

DAS finde ich noch viel befriedigender. das zeigt nämlich, dass meine posts wichtig sind. solange sich noch immer irgendein hinterwäldlerischer moralapostel darüber aufregt, darf ich nicht aufhören zu bloggen!

ich leiste aufklärung bis zum letzten atemzug!!!

wie etwa hier:


nach meinem kleinen shooting mit playmate nomi fernandes

kam auf meinem facebook-profil die diskussion um schönheitschirurgie auf.

naja, ich halte die empörung und die verachtung, die da oft durchscheint, für etwas heuchlerisch.

vorallem männer, die meinen „das fühlt sich doch nicht natürlich an!“, outen sich als nicht besonders sexuell erfahren. jede brust fühlt sich anders an. der ausdruck „natürlich“  kann also nicht wirklich eine ergrabschbare grösse definieren.

und frauen, die auch kein geld scheuen, sich mit fitnesszenter, cremchen und makeup von ihrem natürlichen aussehen zu entfernen, lästern über andere, die dasselbe geld für einen schönheitschirurgen aufwenden.

jugendlichkeitszwang und körperkult sind begleiterscheinungen unserer zeit. wer sie verleugnet, verleugnet die welt, wie sie ist.

und natürlich menschen, die trotz diverser schönheits-ops noch immer unsicher und unglücklich sind.

jaha. aber die wären eben auch OHNE die op unglücklich. nur reicher.

natürlich gibt es menschen, die eine gewisse sucht nach schönheitsoperationen entwickeln und kein mass mehr kennen.

wer sich gummiboote als lippen wünscht, muss sich damit abfinden, wenn jemand reinsitzen will.

genauso können brüste von der grösse von teenagerköpfen (nur voller) zu spontanen basketballspielzügen führen.

auch ist es vielleicht unglücklich, wenn eine frau ihren körper für ihren mann aufpimpt, und der dann seine midlifecrisis trotzdem mit einer 20-jährigen auslebt.

wer an seinem körper rumbastelt, egal ob mit piercings, tattoos oder schönheits-ops, solls für sich selbst tun.

aber eben, wenn sich die person mit ops wohlfühlt in ihrem körper, wer will da moralisch urteilen? ich nicht.

wems nicht gefällt, solls lassen.

vielleicht sollte man auf rückenschäden achten:


eReader und iPad sind die zukunft des printjournalismus!

ich schwör!

wer will schon unpraktische faltbare papierzeitungen in die tasche stecken, wenn ALLE lieber ein iPad herumtragen? weil iPads können alles, was ein iPhone kann, sind aber VIEL GRÖSSER.

der boom wird die printblätter erfassen und wie im sturm an die spitzen des marktes tragen! ganz unkompliziert kann man sich die tageszeitung runterladen, sobald die telecom-firmen genug bandbreite bereitstellen!

die meisten leser lesen sowieso LIEBER AM BILDSCHIRM! und man kann sogar bewegtbild (journi-wort des jahres) zeigen! fast wie mein handy, NUR GRÖSSER!

der siegeszug der iPads&Co ist nicht mehr aufzuhalten! bald müssen sich penner mit iPad zudecken, weil keine zeitungen mehr rumliegen! und auch da ein fortschritt! dank betriebshitze geben iPads viel wärmer als zeitungen…

und damit nicht genug! sobald wasserfeste iPads auf dem markt sind, können marktleute sogar FISCHE drin einpacken!

und wer nicht dran glaubt ist voll web 1.0 und sowieso ein miesepeter und zukunftsfeind!

viel wärmer als zeitungen und fünfmal so gross wie ein handy:


eine unserer praktikantinnen hat meinen rat in beziehungsfragen eingeholt.

natürlich hab ich mich in meinem schaukelstuhl zurückgelehnt, meine pfeife angeraucht und meine weisheiten von mir gegeben. aber dazu schweige ich.

was mich wirklich überrascht, ist, dass junge menschen offenbar denken, erfahrung stelle sich einfach ein, wenn man älter wird.

das ist ein trugschluss.

um über wirkliche erfahrung zu verfügen, muss man dinge in angriff nehmen.

und dann muss man sie auf so viele verschiedene arten falsch machen, das zum schluss nur noch der richtige weg übrigbleibt.

beim nächsten mal muss man dann nur noch 90 prozent der fehler machen.

erfahrung tut immer scheissweh. manchmal will man gar nicht mehr dazulernen, aber meist kümmert sich das schicksal einen scheiss darum, was man will. 🙂

je älter das man wird, und je mehr dinge man konsequent in den sand gesetzt hat, um so klarer weiss man, wies nicht geht.

scheisse bauen, ausbaden, neue scheisse bauen: so sammelt man erfahrungen.

ich habe einen unheimlich reichen erfahrungsschatz!

damals hatte ich noch keine ahnung:

unsicher beim date

Veröffentlicht: Februar 16, 2010 in böse, bildung, foto, geschichten, klugscheiss, kultur, leben, medien, reda, sex, stil, zürich

früher war ich ziemlich unsicher. vorallem, wenns um sex ging.

damals, als teenager, konnte ich mich ein dutzend mal mit einer frau treffen, bevor ich das thema sex ansprach oder, gott behüte, den ersten schritt machte.

das hab ich inzwischen überwunden.

gestern traf ich mich auf einen kaffee mit einem 25 jährigen model. und ich hatte dieselben schwierigkeiten wieder.

versteht mich nicht falsch. ich hätte sie in den ersten zehn minuten fragen können, ob sie vögeln will. DAS hätte mich keine überwindung gekostet.

ich hab feuchte hände gekriegt, gestottert und kettengeraucht, aber ich habs nicht auf die reihe gekriegt, sie zu fragen, ob ich sie FOTOGRAFIEREN darf.

naja, da fehlt mir eben die erfahrung.

also hab ich weiter rumgedruckst, aus verlegenheit geflirtet und bin dann nach zwanzig minuten unverrichteter dinge wieder abgezogen.

beim vögeln wärs mir ja auch egal, ob ich versage.

aber beim fötelen nicht gut genug zu sein, würde zur zeit mein ego noch ziemlich anschlagen…

„f..f..f..f…f..fötelen?“