habsch im web gefunden, via sub-reality.org
Archiv für die Kategorie ‘medien’
Danke, BP, dass ihr uns beschützt!
Veröffentlicht: Juli 23, 2010 in böse, blogging, foto, klugscheiss, medien, Politik, reda, Satire, terrorSchlagwörter:BP, oilspill
polanski ist nicht frei
Veröffentlicht: Juli 13, 2010 in böse, bildung, kultur, medien, Politik, reda, stil, terrorSchlagwörter:polanski
wer eine dreizehnjährige unter drogen gesetzt und vergewaltigt und dann denkt, er habe mit 42 tagen gefängnis seine busse getan, ist nicht frei.
roman polanski muss schon jede menge ärztlich verschriebene drogen nehmen, um sich morgens im spiegel ertragen zu können.
herr polanski wird auf seinem sterbebett sein leben an sich vorbeiziehen sehen, und nicht seine filme. und das ist ziemlich übel.
polanski hat jede menge unterstützung von „freunden“, die ich nicht mal mit der klobürste anfassen würde. und mit denen muss er seine zeit verbringen.
polanski muss polanski bleiben, bis er ne überdosis schluckt oder sich eine flinte ins gesicht hält.
ist das strafe genug? nein. in jedem rechtstaat gehört ein erwachsener vergewaltiger ins gefängnis, bis er seine strafe abgesessen hat.
ach ja, so als detail: polanski hat die kleine anal vergewaltigt, damit sie nicht schwanger wird. verhütung eines vergewaltigers.
hier noch was zu kulturschaffenden polanski-verteidigern:
https://redders.wordpress.com/2009/09/28/polanski-und-die-heuchlerischen-arschlocher/
…wie wir sie kennen. #haupstadt #ultra versteckter hinweis auf ultrageheimes projekt
züri fäscht: geht doch in den irak!
Veröffentlicht: Juli 4, 2010 in böse, blogging, erlebnisse, kultur, leben, medien, Politik, stil, terrorich hab nichts gegen spass. auch nichts gegen grosse parties.
aber als gastgeber erwarte ich von meinen gästen einen gewissen grad an anstand. sie sollen mir nicht in die wohnung pissen und gefälligst ihre kippen nicht an meinen wänden ausdrücken.
naja, ich lebe in zürich. bin eigentlich einer der gastgeber des züri fäschtes.
aber wie jeder vernünftige zürcher, der nicht gerade die provinzler mit überteuerten getränken übers ohr hauen will, hab ich die stadt während des festes verlassen. um so grösser der schock, als ich zurückkam..
und liebe besucher, ihr seid echte schweine. euch lad ich nie mehr ein.
nicht, dass ich euch eingeladen hätte. unsere stadtregierung hat mich nicht gefragt.
bei meinen parties würde ich wohl keine solchen leute einladen. ihr pisst an jede ecke, kotzt und verstopft die strassen mit eurem müll!
wenn ihr auf feuerwerk und kampfflugformationen steht, geht doch in den irak!
wie nach einem krieg sahs heute nämlich auch in meiner stadt aus.
natürlich lagen keine toten, sondern nur alkoholleichen in den strassen.
aber wenns nach mir ginge hätte ich die eingesammelt und an den stadttoren zur abschreckung aufgehängt. und angezündet. mit ihren 4 promille hätten die gut gebrannt, ich schwör.
das nächste mal findet das grösste schweizer fest bei euch zuhause statt. dann seht ihr selbst mal, wie das ist.
unverbindlichkeit und liebe
Veröffentlicht: Juli 2, 2010 in beziehung, bildung, erlebnisse, gender, geschichten, klugscheiss, kultur, leben, liebe, medien, reda, sex, single, sinn, stil„…und dann lebten sie glücklich bis ans ende ihrer tage.“
DAS ist der schluss aus einem MÄRCHEN.
heute regte sich eine fb-freundin über den hang zur unverbindlichkeit in der gesellschaft auf.
naja, zwei frauen, die als alleinerziehende leben, meinten, eine unverbindliche affaire würde wohl besser in ihr leben passen, als eine verpflichtende partnerschaft.
ich nehme an, dass gerade frauen, die sich selbst aus ihren beziehungen gelöst haben, teils von beitzergreifenden oder fordernden partnern, das recht haben, sich eine affaire zu wünschen, ohne gleich wieder auf ihre unabhängigkeit zu verzichten. offenbar sind sie in ihren leben bereits genug kompromisse eingegangen.
ringt mir auf jedenfall mehr respekt ab, als die frauen, die denken, ein partner würde die lösung aller probleme sein.
aber ich bin ja keine alleinerziehende mutter, was weiss ich schon. ich kann nur für mich sprechen.
was mir so tierisch auf den sack geht, ist der tenor, dass verbindlichkeit moralisch richtig sei, unverbindlichkeit nicht.
das ist scheisse.
im gegenteil. ich schätze die liebe, die mir jeden tag freiwillig und aus dem herzen spontan entgegengebracht wird viel mehr, als eine treue, die mir aus einer verbindlichkeit geschuldet wird.
wenn ich jeden morgen aufstehe und mich wieder für mein gegenüber entscheide, obwohl ich auch einfach gehen könnte, zeugt das von echtheit.
ich persönlich würde es hassen, wenn ich davon ausgehen müsste, mein gegenüber bliebe nur mit mir zusammen, weil sie sich irgendwann mal dafür entschieden hat und jetzt zu ihrer entscheidung stehen will. ich käme mir irgendwie vor, wie ein emotionaler geiselnehmer, bewaffnet mit einem moralischen beziehungsimperativ.
nun, in den fünziger jahren war es wohl noch gang und gäbe, zum gegebenen ja-wort zu stehen, bis in den emotionalen tod. meine mutter war sogar in den siebzigern noch eine „geschiedene“, auffällig im quartier. naja, meine mutter war zweimal verheiratet. mit dem gleichen mann. manche halten eben trotz gegenbeweis an wunschvorstellungen fest… aber das ist eine andere gschichte.
wir können den verfall der alten werte bejammmern. wir können auch weiter die lebenslangen beziehungen romantisieren und den paar guten wochen oder monate, die manche miteinander verbringen, den wert absprechen.
oder wir können neue beziehungsformen, einen neuen umgang mit der liebe entwickeln. die freiheit, zu wählen, fordert auch die kreativität einer neuen lebensgestaltung.
dazu vielleicht noch eins:
ich hab im spital mit alten menschen gearbeitet. ein pärchen hat mich besonders gerührt. er, so um die 80, lag im sterben, sie, vielleicht 10 jahre jünger, kam ihn jeden tag besuchen, pflegte ihn oder hielt einfach seine hand.
als ich mich nach ihrer geschichte fragte, und wie lange sie denn schon verheiratet wären, meinte sie:
„wir sind schon ewig zusammen! schon über zehn jahre! aber verheiratet sind wir nicht….“
züri fäscht: should i stay or should i go
Veröffentlicht: Juli 2, 2010 in bildung, medien, musik, reda, soundblog, stil, zürichda ist das grösste fest der schweiz in meiner stadt. alle kommen her, die veranstalter rechnen mit 2 millionen besuchern. und natürlich haben sie zuwenig klos und jede menge bier.
natürlich muss ich mich da fragen….:
drogenprävention und die jugend
Veröffentlicht: Juni 28, 2010 in beziehung, bildung, erlebnisse, geschichten, klugscheiss, kultur, leben, medien, reda, Satire, sinn, stil, terror, zürichSchlagwörter:kleiner klugscheisser
ich unterhalte mich gerne mit der jungen generation.
kleiner klugscheisser: „ey mann, heute hatten wir son typen von der stadt in der schule. der wollte uns weissmachen, das drogen scheisse sind.“
ich: „und?“
kleiner klugscheisser: „naja, wenn drogen scheisse wären, würden sich doch nicht alle dauernd welche reinhauen. scheisse ist scheisse, darum schmeissen sich all die c-promis keine scheisse rein. sondern drogen und schampus.“
ich: „und? willst du nun auch mit drogen experimentieren, wenn du grösser bist?“
kleiner klugscheisser: „nö. sicher nicht!“
ich: „‚“
kleiner klugscheisser: „wir brauchen keine drogenprävention in der schule, wir haben das zuhause.
ich werd keine drogen nehmen, weil ich mit dreissig nicht so scheisse aussehen will wie meine eltern, und die kiffen nur! mein paps braucht ca 30 minuten, bis er sich daran erinnert, was er zum frühstück hatte. ich mein, welcher rausch ist das schon wert.
dann versuch ich mich lieber in den ganzen sexclubs und schmeiss mein geld da raus. wenn ich mir da ne krankheit hole, kann ich mich wenigstens erinnern, ob sichs gelohnt hat.!
respekt für journalisten
Veröffentlicht: Juni 25, 2010 in bildung, erlebnisse, geschichten, kultur, leben, medien, reda, Satire, sinn, stil, zürichheute in der badi. er, ca 20 und tätowiert.
er: „ey mann, du bisch doch dä vom blick“
ich: „jep, meh vom blick am abig“
er: „ey, mir sind facebook-fründe scho lang!“
ich grinse freundlich
er: „ich han di schomal gse im tram, und im blick. häsch voll de nikotin-teschter gmacht, huere kraass. ich han googled, nikotin isch voll giftig!“
ich: „ja, ich weiss, aber isch nöd so schlimm gsi“
er: „aber reporter isch geile bruef. huere schwierig. muesch alli wörter kenne zum richtig schriibe wies isch.
hüt häsch über die geile plätz zum match luege gschribä. aber weisch, häsch voll eine vergässe. im club XXX zeigeds de match und all bros sind det und lueged. wenn s nöchscht mal gschicht machsch, lüüt mer a, ich chan din informant si!“
(er hört innerlich dem wort „informant“ nach, das kennt er aus filmen)
er: „villicht wott i au mal reporter werde. weisch, jetzt mach music, DJ. du häsch sicher d party-iiladig übercho letscht wuche. aber ich chann au nöd immer uflege, irgendwänn wirsch alt. denn wett i so für musigziitig schaffe.“
ich: „ja, sicher cool“
er: weisch was? ich schick der morn mal so was ich über musig schriibe. chasch denn säge öbs geil findsch!“
immer wieder rührt mich der respekt für unseren beruf
in der badi
Veröffentlicht: Juni 25, 2010 in bildung, erlebnisse, medien, reda, Satire, sinn, stil, zürichfür alle, dies vergessen haben: redder ist natürlich auch ein poet. ihr glaubts nicht? hier:
badi
bikinizupfender blondarschengel
brusthaarwinkender stadttarzan
breit brüllende sonnenbrillen
vorhanggemusterte badehosen
iPodien
und der fluss
s läbe isch kein liebesfilm
Veröffentlicht: Juni 14, 2010 in bildung, kultur, leben, medien, musik, reda, soundblog, stil, zürichSchlagwörter:rockzipfel
für mich bereits jetzt das beste schweizer album des jahres 2010. ein projekt über zwei jahre, jetzt als album „stück für stück“ im laden erhältlich. das cover ene homage an velvet underground und im innern noch andere zitate aus der musikgeschichte. hier eines der highlights: