Archiv für die Kategorie ‘spruch des tages’


ja, in zürich sind alle journalisten miteinander zur schule, haben schon gemeinsam s „21i“ oder den „toaster“ herausgegeben, sind oder waren miteinander verheiratet und laufen sich alle jahre wieder bei den paar titeln, die wir in der schweiz haben, über den weg.

ich gehör nicht dazu, ich schwör! ich bin eher blogger oder onliner als journi. aber trotzdem ergeben sich manchmal komplikationen aus meiner verstrickung in die schweizer medien.

ich war mit YY, einem meiner vielen chefs in der rauchpause.

YY: „ah ja, einen gruss von XX, ich war gestern mit ihr essen.“

ich brauche einen augenblick, um XX einzuordnen. dann erschreck ich. er meint XX, meine exfreundin. sofort gehen mir alle peinlichen geschichten durch den kopf, die sie meinem chef über mich erzählen könnte.

ich beruhige mich aber schnell wieder. schliesslich erzähle ich meine peinlichen geschichten gleich selbst in meinem blog, oder auf facebuch. oder mit dem megafon auf der strasse…

ich: „wie gehts ihr? wir waren mal ein paar“

er: „ich weiss, wir waren auch mal zusammen, aber vor eurer zeit…“

eine stunde später sprech ich ihn nochmals darauf an:

ach DUUUUU bist der YY, von dem sie immer erzählt hat! ich hab erst JETZT die verbindung gemacht.“

jaja, ich weiss, der war gemein. aber ich konnts nicht lassen.

und ich werde keine peinlichen geschichten über meinen chef verbreiten, selbst wenn ich welche wüsste. schliesslich haben wir hohe arbeitslosenzahlen und medienkrise…..


Es gibt menschen, die tragen ihre arroganz wie eine kugelsichere weste fuer die seele.

Als ob arroganz keine verletzungen durchliesse.

Ich war einer von ihnen.

Ich musste rausfinden, dass arroganz keine schutzweste ist. Eher sowas wie ein korsett.

Es laesst die kugeln duch, sie richten schaden an. Arroganz haelt einfach deine seele in ihrer form, starr und unflexibel

Und sie haelt blut und traenen zurueck.

Der schmerz ist trotzdem da, es merkt nur keiner.

Bis du daran erstickst oder ein magengeschwuer oder depressionen kriegst…

not that bad

Veröffentlicht: März 29, 2009 in böse, bildung, kultur, leben, medien, musik, reda, sinn, spruch des tages, stil

ich mag den song, auch wenn R.E.M. die helden des weichschnäbler-rocks sind


gestern abend war ich wiedermal am limmatplatz. normalerweise versucht man als stadtzürcher die innenstadt am samstagabend zu meiden, aber das geht halt nicht immer.

die langstrasse und die gegend rund ums x-tra waren ab elf uhr abends ziel eines kinderkreuzzuges. an der tür vom x-tra wurden ausweise kontrolliert, die kids mussten vierzehn (14) sein um reinzukommen.

aber ich hab mich schon lange daran gewöhnt, dass viele der leute, die ich im ausgang treff, meine enkel sein könnten. woran ich ich nicht gewöhnt hab, sind die wirkich schrecklichen frisuren (die haare mit tonnen von gel in irgendwelche richtungen gedreht), die unsäglich engen rüeblihosen und überhaupt das metrosexuelle outfit bei bubis, die nicht mal wissen, was „metro“ heisst, geschweige denn „sexuell“…

und was mir klar machte, dass ich wirklich älter geworden bin, war die überaus knappe bekleidung der kleinen mädchen. ich hab nichts gegen ein sexy outfit. ich mag auch miniröcke. aber irgendwie irritierts mich, wenn kleine gören sich so kleiden, wie mans sonst nur aus bordell-filmen aus den siebzigern kennt. ich kenn das aus london. dort sind abends überall leichtbekleidete teenager, die sich die letzten drinks aus der seele kotzen, auf den bürgersteigen. in zürch ist mir das bisher nicht so aufgefallen.

und natürlich ist die erste reaktion „früher war alles anders“. natürlich. wir kleideten uns damals dezenter, eher jeans und adidas rom, italo t-shirts und lederbändchen um den hals. aber ehrlich, wir waren genauso übel. wir wollten sex, auch wenn wir nicht genau wussten, was das eigentlich für ein fluch ist. unsere hormonvergifteten hirne hätten die mädchen wohl auch im geiste ausgezogen, wenn sie in drei bärenfelle gewickelt gewesen wären. es war vielleicht etwas umständlicher, die finger in die knallengen jeans des gegeübers zu kriegen, ohne sich die finger zu brechen. insofern sind die miniröcke von heute wohl vorzuziehen. die sind wenisgtens nicht breiter als ein gürtel und für verehrer weit einfacher zu händeln…

aber in unseren köpfen ging derselbe teenagerschwachsinn ab, wir tranken bier anstatt alcopops und wie die kids heute  brauchten wir damals unsere ganze aufmerksamkeit um unheimlich kuul zu sein.

same thing, different color…

ach ja, die frage des tages: wieso zieht man sich bei minustemperaturen hochackige goldene riemchensandalen an?

mr.kuul und mr. frisur, nett dekoriert mit griite:

laut0

Zitat des Tages

Veröffentlicht: Januar 16, 2009 in klugscheiss, kultur, leben, medien, musik, spruch des tages, stil

„Gott hat einen harten rechten Haken.“

peter fox, haus am see


Ein redaktionsmitglied:
„Er war einfach der falsche mann zur falschen zeit am falschen ort…“

Ich schlucke einmal leer und:
„Genau. vor 2.5 millionen jahren auf einem planeten ohne athmosphaere waer er sicher nuetzlicher gewesen…“


gestern hatt ich ein gespräch, wos um selbsterkennung, selbstwertgefühl und irgendwie auch um das finden der eigenen mitte ging. das brachte mich auf die idee, wiedermal weisheiten aus meiner (selbst zusammengeklauten) ziemlich einfachen lebensphilosophie zum besten zu geben.

am anfang steht die 

demut

da gehts nicht darum, vor irgendwem auf den knien rum zu rutschen und sich selbst zu geisseln. demut ist der zustand innerer kongruenz. ich kann mich also im spiegel betrachten und sehe mich so, wie ich bin. nicht so wie ich gerne wär, oder so wie ich angst hab, dass ich sein könnte. demut heisst, ich bin nicht so ein supergeiler typ, wie ich anderen gerne vormache, aber ich bin auch nicht so ein arschloch, wie ich nachts vor dem einschlafen befürchte…

beide übertreibungen sind am ende egozentrik, machen mich im positiven oder im negativen wichtiger, als ich wirklich bin.

dann kommt das 

mitgefühl

um mitgefühl zu entwicklen, muss man erst mal die eigenen schwächen kennen. das heisst für mich, jedesmal, wenn mir einer so tierisch auf den sack geht, muss ich mich nur daran erinnern, was für ein arschloch ich selber schon war und auch immer mal wieder bin. danach muss ich mir bewusst sein, dass keiner aus spass ein arschloch ist, sondern weil er zu diesem bestimmten zeitpunkt nicht anders kann. ab dann ist es schon viel einfacher, mitgefühl für ein gegenüber zu empfinden, anstatt ihn einfach nur für einen arsch zu halten. wenn alles nichts hilft, kann man sich auch noch vorstellen, man müsste sein leben gegen das des anderen eintauschen. das hilft immer.

als gutes werkzeug empfehle ich

egoismus

damit meine ich eine urbuddhistische art von egoismus. erst mal muss ich schauen, dass ich es mir gut geht, damit ich meine kraft für andere einsetzen kann. damit es mir aber wirklich gut geht, muss ich mich auch um meine umgebung kümmern. wenn ich nicht nur für mich selber schaue, sondern mich auch noch um meine mitmenschen kümmere, steigt mein wohlbefinden und ich habe wieder mehr kraft für mich selber. eine positive feedbackschlaufe sozusagen. ich kümmere mich um mich und meine umgebung, und alles wird gut. und ich häufe kein schlechtes karma an. naja, wenisgtens nicht ganz soviel…

helfen tut auch

meditation

ich meditiere nicht oft. nur wenns grad irgendwo brennt. wenn ich christ wär, würde ich wohl auch nur zu gott beten, wenn die kacke am dampfen ist. das ist aber nicht der punkt. ich kann meditieren oder beten. ich habs gemacht und wenn ich unter druck komme, kann ich meinen inneren frieden oder die hilfe einer höheren macht durch die übungen finden.

einfach auf den arsch sitzen, atmen und sehen was kommt. wem das nicht reicht, kann auch irgendeinen meditationskurs besuchen. ich empfehle anapana sati. und lasst den religiösen oder esoterischen oder philosophischen mist weg.

mein freund, der dalai lama meinte zu diesem thema: „Du brauchst kein buddhist zu sein, um den inneren frieden zu finden. sei einfach kein arschloch!“

oder wie bereits Zen Sensei Kawasaki in seinem 17 koan rätselte: „der reine  klang einer klatschenden hand ist für ein arschloch unhörbar“

und Mulllah Ibrahim drückte es so aus: „Allah legt seinen heiligen finger nicht auf beschmutzte stellen. so werden arschlöcher nicht von gott berührt“

und St. Beinhards Mystizismus für beginner empfiehlt: „Der weg zu gott folgt dem natürlichen Zyklus. also beginne nicht am falschen ende!“

auf ein neues

Veröffentlicht: Januar 1, 2009 in spruch des tages

„Es gibt viel zu tun, packen wirs an!“
Daemlichste ESSO-werbung aus den 70ern

spruch des tages

Veröffentlicht: Dezember 23, 2008 in böse, reda, Satire, sinn, spruch des tages, stil

„…seit wann beurteilen wir uns jetzt gegenseitig nach unseren handlungen? (und nicht danach, wer wir gerne sein würden?)“

frei nach Homer J. Simpson


wie alle pressefuzzis muss ich auf ende jahr einen rückblick veröffentlichen. so kann man das ganze jahr nochmals verwursten, ohne wirklich arbeiten zu müssen.

der beliebteste post dieses jahres:

zürich für anfänger    (hier die ganze serie)

 

sex war auch immer gefragt:

liebe, sex & ambilvalenz (hier die ganze serie)

 

statussymbole scheinen die leute zu beschäftigen:

geile statussymbole

 

und meine tramgeschichten

voll anal, ey (alle tramgeschichten hier)

 

so, und sonst könnt ihr selber durchsuchen 🙂