Mit ‘kambodscha’ getaggte Beiträge

redder, der held

Veröffentlicht: Juni 8, 2010 in bildung, erlebnisse, foto, geschichten, leben, reda, reise, Satire, stil, terror
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ehrlich, so schnell macht mir nichts angst.

ich habe mit krokodilen gerungen in den hinterhöfen von marrakesch und messerstechereien ausgefochten in den sümpfen des mekong. oder umgekehrt.

aber die dunkelheit lässt mir noch immer das blut in den adern gefrierern.

nicht die dunkelheit zwischen schlafzimmer und klo, nachts um halb vier.

die absolute dunkelheit des dschungels.

ich war gerade zwei tage auf einer insel ohne elektrizität. natürlich haben sie abends für zwei stunden einen generator angeworfen, um die gegend mit jack johnson-songs zu beschallen.

aber der weg durch den dschungel in finstrer nacht war echt furchteinflössend.

natürlich hatte ich eine taschenlampe dabei, schliesslich bin ich ein erfahrenenr traveler. leider bin ich auch ein etwas schlampiger traveler.

und natürlich gingen mir die batterien aus. mitten auf dem weg, mitten in der nacht. naja, um ca 22 uhr. aber es war stockdunkel, ich schwör!

da stand ich nun. mitten im dschungel im dunkeln. um mich herum nur geräusche, gewusel und dinge. unausprechliche dinge!

ihr könnt schon lachen. ihr wart ja nicht mitten in der umringt von gefleuch, von denen jeeedes einzelne einen erwachsenen mann innert sekunden töten kann.

oder wenigstens uuunheimlich erschrecken…

naja, zum glück bin ich raucher. mit meiner feuerzeugflamme hab ich die finsternis zurückgedrängt, schritt für schritt. bis ich mir die finger verbrannt hab und die flamme erlöschen liess.

dann wars gleich doppelt so dunkel.

aber ich hab keine schmerzen gescheut und mir die finger immer wieder verbrannt, bis ich die sicheren gefilde meines bungalows erreicht hab.

dort, im schutz meiner wach-geckos herbert und norbert, hab ich mich dann von meinen abenteuern erholt.

redder in der wildnis (sieht aus wie in uster oder winterthur):

wach-gecko herbert:

redder, das sicherheitsrisiko

Veröffentlicht: Mai 30, 2010 in bildung, erlebnisse, geschichten, leben, reda, reise, sinn, stil, terror
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najam nach 24 stunden reise inklusive einer nachtzugfahrt und einer bootsfahrt, bin ich endlich wieder in bangkok um das flugzeug nach kambodscha zu besteigen.

etwas verpennt geh ich durch die passkontrolle, kein problem.

dann durch den securitycheck.

naja, ich bin übernächtigt, bärtig und hab einen arabischen namen. aber ich bin nicht blöd.

ich nehm alles aus meinen taschen, dass irgendwie piepen könnte. schmeisse es in meine freitagtasche. auch das kleingeld. dann den gurt.

so, ich bin bereit für den check. nichts gefährliches mehr auf mir. ich komm auch durch den detektor.

aber danach fragt mich eine aufwendig uniformierte dame, ob das meine freitagtasche sei.

ichfreu mich über die freundlichkeit, sage ja und will mir die tasche schnappen.

sie führt mich an einen tisch, grübelt in meiner tasche rum:

– 1 kleines fuerzeug (verboten)

– 1 grosses feuerzeug (naja, auch verboten)

– 1 kleine flasche sonnencreme (verboten)

– 1  grosse flasche sonnecreme (ratet mal)

sie ist inzwischen ein wenig irritiert. grübelt aber weiter…

– 1 schweizer taschenmesser mittlerer grösse (mit edelweiss auf dem griff)

naja, sie haben mir dann eine kleine flasche sonnencreme und die feuerzeuge wiedergegeben, obwohl nicht erlaubt.

wahrscheinlich wollten sie dem armen kerl nicht seinen ganzen besitz abnehmen und hatten mitleid…

„ich bin kein terrorist, ich schwör! ich bin nur schweizer!“