die botellón-frage

Veröffentlicht: August 20, 2008 in böse, erlebnisse, geschichten, kultur, leben, reda, Satire, stil, terror, zürich
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ich weiss gar nicht, was so speziell ist an diesen saufanlässen ist. früher nannten wir das grillieren und machten unsere ersten erfahrungen mit alkoholvergiftungen und notaufnahmen.

diejenigen von uns, die ihr dreiundzwanzigstes lebensjahr erlebten, schworen danach jeden montag, dass sie nie mehr ein glas alkohol anrühren würden.

ach, es waren eben die goldenen jugendjahre. in nachbars blumentopf kotzen. morgens irgendwo aufwachen und feststellen, dass man nachts den weg zum klo nicht mehr gefunden hatte. immer ganz gespannt darauf warten, bis einem die freunde am nächsten morgen erzählen, wie genau man sich dieses mal absolut unmöglich gemacht hatte. oder die netten kellner, die einem auf ein lokalverbot hinwiesen, an das man sich nicht mehr erinnern konnte…

erst mit fünfundzwanzig hatten wir die lösung:

endlich kamen die ganzen xtc und speedpillen auf den markt. und da hatte man auch nicht gar so einen grossen kater, wenn man vor dem schlafengehen genug schlaftabletten und ein wenig heroin nahm.

hach, wie schön es ist, der jugend zuzuschauen, wie sie sich lebenerfahrung erarbeitet…

da wollen wir alle hin:

Kommentare
  1. Ray sagt:

    Tja, da habe ich allerhand verpasst. War zwar nie ein Kind der Traurigkeit, aber Abstürze irgendeiner Art waren bei mir damals extrem selten. Das nicht, weil ich da Skrupel gehabt hätte.

    Nö, es ging schliesslich um Sex – und die echt guten Frauen standen nicht auf besoffene Kerle. Was sich bis jetzt nicht geändert haben dürfte… 🙂

  2. drum veranstalte ich nun meinen eigenen botellón. mehr dazu in meinem blog …

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