Archiv für Januar, 2009


Jetzt, wo ich gut braun bin, denken die leute, ich sei israeli. Das hab ich schon das letzte mal erlebt, aber diesmal ist es um einiges schlimmer. Israeli sind sowieso schon unbeliebt in asien, aber jetzt werden sie regelrecht diskriminiert, von thais und touris.
Aber auch ein israeli hat sich nicht ausgesucht, wo er geboren wurde.

Es ist spannend, das mal von der anderen seite mitzuerleben. Ich bin aber trotzdem froh, dass ich dann mit ein paar „chuchichaeschtlis“ die situation klaeren kann.


heute morgen, bevor ich meinen ersten richtigen kaffee hatte und nach einer nacht voller schlechter technomusik von der anderen strandseite, quatscht mich eine englische high society lady an. so um die fuenfundvierzig, die eigentlich eine gruppe von etwa acht briten unter ihrer kontrolle haelt. der einfachheit halber ist die konversation auf deutsch wiedergegeben und die zwischenphrasen rausgeloescht:

sie: ou heeello bist du ganz alleine unterwegs? willst du dich nicht zu uns setzten?

ich: grunz

sie: das hab ich nicht verstanden. woher kommst du denn?

ich: schweiz

sie: ooou, how beautyfuuuuul. die schweiz ist so zivilisiert. alles hat seine ordnung. die strassen sind so sauber.

ich: naja, zivilisiert sind wir schon, aber ich glaube nicht, dass man unser „zivilisiert sein“ an unseren sauberen strassen messen sollte.

sie: ?

ich: wir haben unsere jungen leute schon seit generationen nicht mehr raus in irgendeinen krieg geschickt um zu toeten oder getoetet zu werden. das ist zivilisiert. keine steuergfelder zum toeten auszugeben dafuer aber ein funktionierendes sozialsystem zu haben….

sie: haha, man hat mir gesagt, dass die schweizer ein wenig knurrig „rough“ sind. ihr seid halt ein bergvolk, da ist eine gewisse koernigkeit von noeten, wie bei den schotten. wir briten sind halt ein wenig weltoffen, ich denke das kommt aus der zeit des empires, als wir briten ueber die ganze welt verteilt waren.

ich: ja, ihr wart damals die wohl groesste opium-dealende macht auf dem erdball und sprecht trotzdem keine fremdsprachen.

sie: (langsam ein wenig genervt) aber davuer sind wir hoeflich und nicht so arrogant.

das war mein stichwort.

ich: wir koennen durchaus freundlich sein, vor allem wir aus zuerich. und wir sind nicht arrogant, wir haben lediglich ein gutes selbstwertgefuehl. schliesslich haben wir verstaendnis, ja sogar mitgefuehl fuer all die leute, die keine zuercher oder schweizer sind.

sie bricht die unterhaltung leicht irritiert ab.

man kann nicht von mir erwarten, dass ich vor meinem ersten kaffee was fuers gute schweizer image im ausland tue. und wenn, kommts eben so raus….


gestern abend in einer bar:

eine dauergewellte, fachgeweisste blondine schreit ploetzlich durch die ganze bar:

„kreisch“ is that a coffee machine i can hear? i would DIE for  a proper coffee. that sounds like MUSIK to me! a REAL espresso and a PROSECCO, and i’m in HEAVEN!

sie dreht sich um, und was haengt da an ihrem ruecken? eine freitagtasche der neuesten generation….

bevor noch jemand auf die idee kommen koennte, ich haette irgendwas mit dieser griite zu tun, oder noch schlimmer, wenn jemand auf die idee kaeme, schweizer im ausland muessten einen abend zusammen verbringen, packe ich leise mein zeugs ein und schleiche mich raus…

eine traveler-geschichte

Veröffentlicht: Januar 28, 2009 in erlebnisse, geschichten, kultur, leben, reda, reise, sex, stil

Ein deutscher und ein schweizer treffen sich in abu dabi. Der schweizer auf dem heimweg, der deutsche auf dem weg nach bangkok.
Der deutsche jammert ueber den langen flug und dass er nicht schlafen koenne. Der schweizer gibt ihm eine tablette und meint mit einem laecheln, eine halbe sollte genuegen.
Im flugzeug packt der deutsche die tablette aus und schaut sie sich an. Eine kleine blaue pille.
„Die sau!“ Denkt sich der deutsche.“ Der hat mir viagra auf den flug gegeben. Schweizer humor, tz“. Er nimmt die pille nicht.

Ein paar tage spaeter ist der deutsche an einer party und wird vom suessesten maedchen auf der insel abgeschleppt. Als sie spaeter in seinem bungalow sind, kriegt er schiss.
„Wenn ich nun versage, wenn ichs aus lauter nervositaet nicht bringe?“ Er erinnert sich an die pille des schweizers und schmeisst sie schnell ein. als die schoenheit unter der dusche hervorkommt, schlaeft der deutsche selig und ist vor dem naechsten abend nicht zu wecken….

schwer zu akzeptieren

Veröffentlicht: Januar 27, 2009 in erlebnisse, geschichten, kultur, leben, reda, reise

Es ist irgendwie schwer zu akzeptieren, dass das rumreisen in asien nicht mehr mein leben ist. Jetzt bin ich einfach ein urlauber unter vielen. Ich kenn hier zwar ein paar leute, aber deren leben ging in den letzten zwei jahren auch weiter…

Naja, anstatt dfankbarvzu sein, dasdsd ich solange hier unterwegs sein durfte und jetzt wieder hier zu besuch bin, jammere ich….

Dabei hatte ich das letzte mal, als ich hier war, heimweh nach zuerichm tz

schwere entscheidung

Veröffentlicht: Januar 27, 2009 in reda, reise

Heute musste ich eine schwere entscheidung treffen:

Ich musste den strand wechseln, weil an meinem das wasser nicht mehr hellblau genug war…

die wilden frauen

Veröffentlicht: Januar 26, 2009 in böse, bildung, erlebnisse, gender, klugscheiss, kultur, leben, liebe, reda, sex, stil, zürich

irgendwie kann ichs nicht verstehen: da gibts frauen, einige davon leben in zuerich, die tief in ihrem innern total spiessig sind, die aber immer wirklich auf den putz hauen muessen. sei es in ihren kolumnen, ihren facebookprofilen oder an parties (wie man dann auf den partybildern sieht).

alles muss immer sex, drugs n rocknrool sein. wahrscheinlich ist das derselbe mangel, der maenner grosse autos kaufen laesst. frau muss beweisen, dass sie bitch, freidenkend, sexy und knallhart sein kann. so ein scheiss. und vor allem so anstrengend.

vulgaer sein, als persoenlicher stil, war schon in den achzigern nicht wirklich ueberzeugend. nun will uns eine ganze generation spermaspuckender, tattowierter moechtegrn rocknroll-schlampen lehren, wie man tabus bricht.

sorry, babes, aber ueber muschis, koerperfluessigkeiten und analverkehr mit mehreren typen zu quatschen, wuerde wohl hoechstens in amerika noch jemandem mehr als ein muedes gaehnen entlocken. mit freigeistigkeit hat das nichts zu tun, eher eine billige form, die eigenen komplexe aufzuarbeiten.

wisst ihr, frauen, die echt so an die grenzen gehen, brauchen sich das nicht mit attitude und permanenter oeffentlichektisarbeit zu beweisen….

aber ihr duerft euch gerne weiter in der oeffentlichkeit ausziehen, da hat niemand was dagegen… 🙂


ich bin wahrscheinlich so zufrieden wie schon lange nicht mehr.

ich hab einen dschungel voller viecher (reptilien, insekten und dinge, die man nicht sieht, die aber komische geraeusche machen und durchs unterholz kriechen), ich hab sonne und ein motorrad. dazu meine musik in den ohren und ich muss mit niemandem sprechen.

so brettere ich mit breitem grinsen ueber die insel, halte da und dort, mache ein paar schritte in den dschungel, warte bis ich wieder irgend ein viech gesehen hab und fahre weiter. ich kenn die vier orte auf der insel, die guten kaffee brauen und ich bin am abend so geschafft, dass ich um neun im bett bin.

heute kam dann noch ein besonderer thrill dazu. als folge des sturms gingen die wellen heute wirklich hoch. am einen ende des strandes sich bis 1.80 (ohne uebertreibung, fuer ein mal)

was machen also alle maenner am strand? sie lassen sich von den riesenwellen brutal auf den sand klatschen, stehen auf, schuetteln sich und rennen wieder wie die irren den riesenwellen entgegen, um sich gleich nochmals auf den strand kleben zu lassen. den ganzen morgen. und nur die maenner. wir hatten spass…

also wenn das kein urlaub ist, weiss ich auch nicht…

evolution oder sissi, der doofe krebs

Veröffentlicht: Januar 26, 2009 in bildung, leben, reda, reise

Das wunder der evolution ist nicht, wie sich das leben entwickelt hat, sondern, dass der ganze scheiss bis heute ueberdauert hat. Ervolution ist ein streichholzturm aus daemlichen ideen, der aus unerfindlichen gruenden noch immer steht.

Zum beispiel mein strandkrebs sisiphos: (ich nenn ihn sissi) er hatso ziemlich das uebelste leben ueberhaupt. Er hat sein loch in einer zone, die alle 30 sekunden ueberflutet wird. Zwischen zwei wellen rennt er ueber den strand, um sich einen snack zu holen umd muss dann vor der naechsten flut wieder zuhause sein. Was zu essen findet er vielleicht jedes vierte mal, und alle paar minuten wird er ins meer gespuehlt. Er koennte sich durchaus ein besseres plaetzchen zum wohnen suchen, aber seine evolutionaere programierung macht das unmoeglich.

Es ist in etwa so, wie wenn ich, ohne kenntnis der oeffnumgszeiten, aus dem haus rennen muesste, um am kreuzplatz einen mund voll pizza zu ergattern, zwanzig mal am tag.. Und zweimal am tag wuerde mich ein tsunami bis nach herrliberg schwemmen. Was ein scheissleben!

Wie sich strtandkrebse fortpflanzen muessen, will ich gart nicht wissen….

die ersten bilder

Veröffentlicht: Januar 24, 2009 in erlebnisse, leben, reda, reise, Uncategorized
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morgens um sechs im haven von chumporn (das ist eine stadt, ihr schweine).  vernebelt und 30 grad

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meine hauskatze. alle anderen haben hunde, ich nicht 🙂 lebt bei meinem bungalow

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mein strand, beinahe menschenleer, wegen der politkrise 🙂

bald mehr meer und so