endlich wieder einer dieser sonntage, die schmutziggrauen wolken hängen tief über der stadt, der nieselregen klebt tote blätter auf den gehsteig.
jedes warm erleuchtete fenster bedeutet heim und hafen, eine intakte familie, zu der wir nicht gehören. einsam und verlassen gehen wir durch graue strassen, die einzigen farben kommen vom ölfilm auf dem nassen asphalt. die junkies blicken verzeifelter als noch letzte woche, und aus unserem iPod jammert tom waits…. melancholie pur.
wir drehen um eine ecke, wohlig warm in unserer misstimmung und dann?
fasnächtler. ich meine FASNÄCHTLER!!!!! grellbunt und laut. wieso sind die in zürich? die sollten doch in basel sein. augenkrebs everursachende kostüme, kopfschmerzerzeugende pfeifen!!!! von mir aus in luzern. aber nicht hier, in meiner stadt. die gehören interniert!!! mit ihrer eigenen „musik“ zu tode gequält.
als sie dann auch noch „hier kommt alex“ von den Toten Hosen schmettern, mit verklärtem gesichtsausdruck und alkoholisiertem enthusiasmus, wünsche ich mir das mittelalter und kampfkeulen zurück……
ich…..

und die
