Archiv für November, 2008


viele mögen blocher nicht. weil er ein despot und ein gauner ist, weil er lügt und intrigiert, weil er abwiegelt, verhetzt und angst schürt.

das magazin wollte es genau wissen, wollte uns den menschen hinter dem machtmenschen zeigen. sie begleiteten blocher überall hin und machten sich ein bild. 

eigentlich eher eine home-story der SI auf politischer ebene. 

im vorwort outet sich finn canonica auf den spuren seines alten freundes aus „toaster“-tagen, köppel.

und was lernen wir über blocher? der mensch hinter der maske, den das tagimagi da entdeckt, ist derselbe narzistische gierige und unreflektierte depp, den wir schon aus den ganz normalen medienberichten kennen.

lieber finn canonica 

zuviel platz für bereits bekanntes. überlass das köppel und der weltwoche, die machen das schon länger und vor allem konsequenter


nur ums wiedermal gehört zu haben…

und das original:


jaja, der supertrick der SVP. zweierticket, bei dem nur einer wählbar ist. wenn ich aber genau hinsehe, dann ist da ja keiner wählbar.

erstens: er will ja gar nicht… „ich stehe nicht zur verfügung!“

zweitens: er kanns nicht

drittens: er hat in seiner karriere so oft mit ton und tat danebengelegen, dass er ausserhalb seiner partei keine freunde mehr hat.

viertens: wenn man blocher nicht im bundesrat will, sollte man auch nicht seine rechte hand oder andere ähnlich unappetitlichen körperteile in den bundesrat wählen….

und schliesslich fünftens: wer schon zwei wochen vor der wahl nur spott und hohn erntet, wer in den medien schon jetzt nur ausgelacht wird, wer offensichtlich vom volk nur als „kaschperli“ und „dummschnurri“ und von den politikerkollegen als „äusserst impulsiv“ eingeschätzt wird, kann als bundesrat einfach nicht das schweizer volk in der öffentlichkeit vertreten.

wer möchte von Ueli Maurer in der öffentlichkeit represäntiert werden? hand heben!
maurera9e68


nachdem ich heute die welt über einen am silvester geplanten botellón aufgeklärt und mit den deutschen in der stadt frieden geschlossen habe, wurde mir langweilig.  ich fragte mich, ob überhaupt jemand ein organisiertes massenbesäufnis am silvester bemerken würde, ist doch der silvester nix anderes als ein weltweiter botellón…

also schaute ich mich um, und nirgends irgendwelche witwen oder waisen, die ich noch vor feierabend retten konnte.

aber da, in der ecke unserer moderedakteurin blitzte mich etwas an. eine graue mütze, die unwiderstehlich zu meiner neuen brille passte. hingegangen, geld hingeblättert. die mütze ist jetzt mein. 

die mütze lässt mich aussehen, wie sich ein japanischer manga-zeichner einen reporter aus den vierzigern vorstellt. mit genau dem richtigen touch „londoner waisenknabe/oliver twist“. jetzt dauerts sicher nicht mehr lange, bis ich einem mantel begegne, der genau zu meiner mütze passt. und einem paar schuhen, die ohne meinen mantel nicht mehr leben wollen.

scheisse, meine garderobe ist inzwischen teurer als meine wohnungseinrichtung.

aber wie schon der sprite-werbespot sagt:

image ist alles, durst ist nix…

ach ja, bilder gibts vorerst keine. ich hab 28 aufnahmen gemacht, aber keine war gut genug 🙂

oder so

SVP – Mogelpackung

Veröffentlicht: November 28, 2008 in bildung, blocher, kultur, medien, Politik, reda, terror, wahlen, zürich
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naja, das SVP-zweierticket ist eine Mogelpackung: Auf der Liste: Der unwählbare Blocher und sein Alter Ego Ueli der Schwätzer.

hm. ob Ueli seinem Ziehvater allfällige Entscheidungen vorlegt, wenn er denn im Bundesrat ist?  ausserdem muss ueli erst beweisen, dass er das kleinere übel ist. Konsequent wärs, irgendeinen anderen aus der SVP aufzustellen. das hat ja schon mal funktioniert und zur spaltung geführt.

man sollte das solange machen, bis jeder dieser reaktionären wirrköpfe eine eigene partei bildet….

kitsch wie jedes jahr

Veröffentlicht: November 27, 2008 in kultur, musik, reda, sinn
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das mal zum anfang

spielen wir bankenkrise

Veröffentlicht: November 27, 2008 in kultur, medien, Politik, reda
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gefunden bei ordnungspolitik:

brillen-snob

Veröffentlicht: November 26, 2008 in beziehung, geschichten, klugscheiss, kultur, leben, stil, zürich
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gestern zerbrach meine alte brille, ein andenken an thailand. meine ersatzbrille ist sandgestrahlt vom strassenstaub in kambodscha, also musste ich heute halb blind zur arbeit…

mittags dann schnell zum McBrill, eine take-away brille gekauft. nur, da gabs keine noname-brillen. ich bin echt kein markenjunkie, und da gabs nur brillen von dior, gucci und leuten mit namen wie Rodolfo Gaggalari oder Javier Pampalampa oder so… alles scheussliche dinger mit grossen ineinander verschlungenen buchstaben an den brillenbügeln.

nicht mal carhartt oder levis oder sonst was casual. dann entdeckte ich in einer ecke ein schlichtes brillengestell von Pepe Jeans. das wars. und ich war sogar mutig! meine brille ist nicht stahlgrau sondern blau! naja, ein wenig stahlblau. und wenn man sie ablegt und dann von unten anschaut hats sogar einen roten streifen!!!

nun hab ich also heute abend eine markenbrille abgeholt, aber wenigstens eine, mit der ich leben kann….

meine freundin hält mich für langweilig. nur weil ich keine tigergemusterte taucherbrille aus de achzigern trage 😀

every time

Veröffentlicht: November 26, 2008 in Satire
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every time obama leaves the white house there is a black out

höhöhö

die blochers

Veröffentlicht: November 25, 2008 in blocher, Politik, reda, wahlen, zürich
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der christöphli erinnert mich immer mehr an den gerhard. der alterstarrsinn drückt langsam durch. und ja, er ist nicht mehr so gesund. keine schweizer eiche. ein wenig senil..

sicher könnte er heute die EMS-chemie nicht mehr so leicht von den beiden jungen erben ergaunern wie damals, als er noch angestellter direktor bei der EMS war….

aus dem tagi:

Der erste Coup

Die erste Gelegenheit nutzte er. «Christoph Blocher brach in die Firma ein wie ein Eber in einen Kartoffelacker», sagte ein Mitarbeiter später.

Blocher war damals 29 Jahre alt. Er war Rechtsstudent, arm, gerade verheiratet, und ein Schulfreund hatte ihn seinem Vater vorgestellt: Heinrich Oswald, dem Besitzer der Ems-Chemie.

Der fremde junge Jurist imponierte dem Vater auf den ersten Blick. Er stellte ihn als Rechtskonsulent ein, und bald stand er dem Fabrikanten näher als seine drei Söhne. Innert drei Jahren war Blocher Direktor der Ems-Chemie.

Einige Jahre darauf starb Vater Oswald. Seine Söhne wussten nicht, was tun. Der junge Chef Blocher malte die Zukunft in düsteren Farben – kaum Eigenmittel, miserable Marktchancen. Bald waren die Söhne bereit zum Verkauf. Sie gaben Blocher den Auftrag, einen Käufer zu suchen. Blocher fand einen ungenannten Investor und empfahl dringend den Verkauf.

Einige Wochen später stellte sich heraus, dass die Person, die den Konzern so düster beurteilt hatte, nicht nur dieselbe Person gewesen war, die den Käufer gesucht hatte, sondern auch dieselbe Person, die ihn gekauft hatte: Christoph Blocher.